Presseschau

Basler Zeitung vom 23.04.2018

Ricky van Wolfswinkel arbeitet an seiner Statistik

Der Torjäger

Sion. «Schauen Sie sich doch meine Bilanz an», hatte Ricky van Wolfswinkel letzte Woche Interview mit der BaZ gesagt. Aus diesen Worten war die Enttäuschung eines Torjägers herauszuhören, der seit Wochen Frust auf der Ersatzbank schiebt. FCB-Trainer Raphael Wicky hatte in den letzten Wochen im Sturmzentrum Albian Ajeti Vorfahrt gewährt und dem Holländer erklärt, warum er nur zweite Wahl ist. In Sion kehrte Van Wolfswinkel nun etwas überraschend in die Startelf zurück, Ajeti musste auf die Bank. Und «RvW» brauchte nur elf Minuten, um sein neuntes Saisontor in der Liga zu erzielen – ein starkes Signal jenes Mannes, der im Sommer 2017 stolze 3,5 Millionen Franken Ablöse gekostet hatte und als «Königstransfer» gepriesen wurde. In der zweiten Halbzeit doppelte Van Wolfswinkel mit dem zehnten Tor dann gleich nach. Damit kommt er auf die exakt gleiche Marke wie sein Konkurrent Ajeti. Und jetzt? «Ich habe Ricky nie infrage gestellt, nur weil er ein paar Mal nicht von Beginn an spielte», sagt Raphael Wicky, «wir brauchen doch mehr als nur einen Mittelstürmer. Heute bin ich sehr zufrieden mit Ricky.» Der 29-Jährige wird es gerne hören. Sehr gerne. mr

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