Presseschau

20 minuten vom 20.02.2017

«Sennentuntschi»-Retter als neuer starker Mann beim FCB

BASEL. Medienunternehmer Bernhard Burgener soll FCB-Präsident Bernhard Heusler beerben – und Marco Streller Sportdirektor werden.

FCB-Präsident Bernhard Heusler plant die Stabsübergabe. Wie 20 Minuten erfuhr, soll der neue Mann an der Spitze Bernhard Burgener heissen. Die aktuelle Führung soll durch neue Köpfe ersetzt werden. Der FCB bestätigte gestern in einer Medienmitteilung, dass ein Konzept in Erarbeitung ist.

Heuslers potenzieller Nachfolger Burgener wurde 1957 in Basel geboren und ist eine Grösse im internationalen Filmgeschäft. Mit 26 Jahren gründete er in Allschwil eine Videothek. Später baute er die börsenkotierte Highlight-Gruppe auf, zu der die Produktionsfirma Constantin Film gehört. Mit der Highlight-Tochter Team Holding AG vermarktet Burgener die Champions League und die Europa League. Zudem rettete er mit 3,5 Millionen Franken den Schweizer Film «Sennentuntschi». Er produzierte zudem den Film «Das Parfum» von Patrick Süskind.

Rund 300 Meter neben dem Joggeli aufgewachsen, wurde Burgener die Liebe zu Rotblau sozusagen in die Wiege gelegt. In den 90ern war er schon drei Jahre im FCB-Vorstand tätig und half im Marketing aus.

Ein wichtiger Teil dieser neuen operativen Führung soll auch Streller sein. Der Basler Ex-Captain ist als Sportdirektor und Nachfolger von Georg Heitz vorgesehen. Ein achtköpfiges Gremium prüft nun dieses Konzept mit der neuen Führung. Wie der FCB schreibt, ist das Projekt so weit fortgeschritten, dass es diesem Gremium im März unterbreitet werden kann. Bei positivem Ergebnis soll der Wechsel an der ordentlichen GV am 9. Juni vollzogen werden.

EVA TEDESCO

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