Presseschau

Basellandschaftliche Zeitung vom 19.02.2018

Das FCB-Barometer

Jakob Weber

Mehr Eigengewächse, besserer Fussball – so könnte man etwas verkürzt zusammenfassen, was Präsident Bernhard Burgener sich auf die Fahne schrieb, als er vergangenen Sommer FCB-Präsident wurde. Er und die sportliche Führung um Marco Streller machten ernst: Sie holten Frei und Stocker zurück. Doch bislang konnten die Wintertransfers die Abgänge um Akanji und Steffen nicht vergessen machen. Zum ersten Mal in diesem Jahrtausend verliert der FCB gegen Lugano und jetzt gegen St. Gallen zwei Heimspiele in Folge.

In Anlehnung an Präsident Bernhard BURgener, Sportchef Marco STREller und Trainer Raphael WiCKY vergeben wir pro Kategorie zwischen 1 und 10 «Burstreckys».

Unterhaltung

Pyro-Nebel, Schneeflocken und Eiseskälte. In der Startphase wünschen sich die Zuschauer im Joggeli, wohl lieber in der warmen Stube geblieben zu sein. Zwischen Minute 19 und 31 dann endlich ein offener Schlagabtausch mit acht Torabschlüssen. Darunter auch der klägliche Penalty von Ricky van Wolfswinkel. Doch das zehnminütige Strohfeuer ist aus FCB-Sicht das einzig Sehenswerte. Immerhin können wir uns in der zweiten Hälfte mit Eigengewächs Cedric Itten freuen. Doch weil der nicht für den FCB, sondern für St. Gallen spielt, verlassen zahlreiche Zuschauer das Spiel noch vor dem Abpfiff. Für das Strohfeuer und für Itten gibt es jeweils einen «Burstrecky». Macht nach Adam Riese zwei.

Jugend

In der Startphase fällt der junge Petretta auf. Doch der 20-Jährige vergibt seine beiden Torchancen kläglich. Mit Albian Ajeti steht ein weiterer 20-Jähriger aus der FCB-Akademie in der Startelf. Wie ein alter Fuchs holt er den Elfmeter raus und auch sein Hackentrick auf Stocker leitet eine gute Möglichkeit ein. Mit Oberlin (20) und Campo (22) kommen aber weitere jugendliche Kräfte nur von der Bank. Bezahlt machen sich die beiden Einwechslungen von FCB-Trainer Raphael Wicky nicht. Weil statt dem schlechteren van Wolfswinkel Ajeti für Oberlin weichen muss und weil keiner der Jungen wirklich überzeugt, gibt es auch für die Jugend insgesamt nur drei «Burstreckys».

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