Presseschau

Blick vom 13.09.2017

Akanji verliert gegen seine Red Devils!

Für einmal jubelt er nicht mit der United

Stefan Kreis , Martin Arn (Text) und Toto Marti (Fotos) aus Manchester

Zum ersten Mal in seinem Leben freut sich Manuel Akanji nicht über einen Sieg von ManUnited.

Als Paul Pogba letzten Sommer für über 100 Millionen zu Manchester United wechselt, kauft sich Manuel Akanji dessen Trikot, seit seiner Kindheit ist der FCB-Verteidiger ein glühender Anhänger der Red Devils, nun steht er seinen Idolen Auge in Auge gegenüber. «Ich darf gegen jene Spieler spielen, denen ich immer zugeschaut habe im Fernsehen und die Vorbilder gewesen sind für mich. Aber wir werden trotzdem dorthin gehen und wollen eine gute Leistung abliefern und das mitnehmen, was geht», sagt der Ex-Winterthurer vor dem ersten Champions-League-Spiel seiner Karriere.

Nun, mitgenommen hat er nichts. Ausser die Gewissheit, dass ManUtd in dieser Verfassung zu den besten Mannschaften der Welt gehört. Schon nach wenigen Sekunden muss Akanji ein erstes Mal eingreifen, hätte er Lukakus Schuss nicht geblockt, «seine» Red Devils wären früher in Führung gegangen. Nach 35 Minuten ist es dann so weit: Fellaini nickt eine Young-Flanke ein, Akanji ist zwar da, hat gegen den belgischen 1,94-Meter-Riesen aber das Nachsehen.

Zum ersten Mal überhaupt freut sich Akanji nicht über einen Treffer der United. Er sagt nach dem Spiel: «Fellaini, Lukaku – die sind alle einen Kopf grösser als wir. Aber wir waren gut im Spiel. Nach einem 0:2 ist es jedoch hier unglaublich schwierig, zurückzukommen.»

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