Presseschau

Aargauer Zeitung vom 20.02.2017

«Habe mir dazu überhaupt keine Gedanken gemacht»

Nachgefragt

Céline feller

Urs Fischer, wie überraschend kam für Sie die Nachricht der geplanten Übernahme der Vereinsführung, die in der Nacht auf Sonntag bekannt wurde?

Urs Fischer: Für mich kam es gar nicht überraschend, dass diese Möglichkeit besteht. Ich wurde vom Präsidenten und dem Sportdirektor schon länger darüber informiert. Das gehört dazu. Wenn es dann tatsächlich eintrifft, dass die beiden Herren Heusler und Heitz abtreten werden, dann wird das etwas auslösen. Wir als Team aber haben heute einfach versucht, unsere Arbeit zu machen.

Inwiefern hat die ganze Geschichte die Arbeit auf dem Platz heute beeinflusst?

Ich glaube, das Ganze ist nicht spurlos am Team vorbeigegangen. Ich könnte es mir jetzt einfach machen und sagen, dass die heutige Leistung davon sehr stark beeinflusst wurde. Und logisch haben solche Dinge immer einen Einfluss. Genauso wie das Resultat vom Samstag in Bern sicher einen Einfluss hatte, wenn du weisst, dass du 14 Punkte Vorsprung hast. Solche Dinge verleiten einen immer. Aber Lausanne hat das auch sehr gut gemacht. Das heute von uns Gezeigte nur auf die Zukunftsdiskussionen abzuschieben, wäre falsch.

Die Zukunft der Vereinsführung könnte auch Ihre persönliche Zukunft beeinflussen. Haben Sie sich darüber schon Gedanken gemacht?

Ich habe mir dazu überhaupt keine Gedanken gemacht, nein. Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, die irgendwann sein könnten. Wir haben genügend sportliche Aufgaben, die mich beschäftigen. Wir wollen den achten Meistertitel in Serie holen. Und auch im Cup wollen wir etwas erreichen und haben dort ein schwieriges Spiel gegen den FC Zürich vor uns. Das ist genügend Arbeit. Was dann in drei bis vier Monaten sein wird, werden wir sehen.

Zurück