Presseschau

Basler Zeitung vom 01.10.2016

Von rot bis blau

Die Analyse

Urs Fischer sieht die Leistung des FCB gegen Arsenal auch mit etwas Abstand weniger kritisch als die Allgemeinheit: «In den ersten 30 Minuten machten wir es nicht schlecht. Wir wurden nicht an die Wand gespielt. Aber wir haben uns in zwei Szenen schlecht verhalten, die dann auch gleich zu Toren genutzt wurden.» Fischer wird zu diesem Schluss kommen, weil seine Mannschaft in der halben Stunde zu drei Cornern kam und die Engländer – abgesehen von den beiden Toren – mehr ins Abseits liefen als zu jenen Grosschancen kamen, die nach dem 0:2 und bis zur Pause in viel zu hoher Kadenz folgten. Trotzdem ist es eine ziemlich posi­- tive Sicht eines ersten Drittels, in dem der FCB vornehmlich verteidigte und in dem er letztlich auch beide Treffer kassierte.

Der Praktiker

Im Hinblick auf die Thun-Partie von heute Samstag kann Urs Fischer mit Ausnahme von Manuel Akanji (Kreuzbandriss) auf alle Kaderspieler zurückgreifen. Will heissen: Auch Marc Janko (Oberschenkelzerrung) und Geoffroy Serey Die (Grippe) sind fit (vgl. «Wenn ich Urs Fischer wäre, dann?…»). Auf einen Spieler wird der FCB-Trainer allerdings freiwillig verzichten: Ersatzkeeper Germano Vailati wird am Samstagnachmittag in der Promotion League das Tor der Basler U21 hüten, um Spielpraxis zu bekommen. Die Nachwuchs-­Equipe wird zu Hause gegen den FC Köniz antreten (15 Uhr, LA-Stadion).

Die Bilanz

«In Basel kann man eigentlich nur gewinnen», sagt Thuns Trainer Jeff Saibene, «ich habe ja keine so schlechte Bilanz gegen den FCB.» Die Ausbeute des 48-Jährigen könnte jedoch auch deutlich besser sein. Von den 21 Spielen als Trainer von Thun, Aarau und St.?Gallen konnte Saibene nur drei gewinnen, siebenmal gab es ein Unentschieden und elfmal eine Niederlage. Nur gegen die Young Boys aus Bern hat er eine noch schlechtere Bilanz, holte er doch gegen den Hauptstadt-Club im Schnitt nur 0,6 Punkte pro Partie – gegen den FCB sind es immerhin 0,76.

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