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FC Aarau

FC Basel

FC Aarau - FC Basel 1:1 (0:0)

Datum: 02.11.2013, 19:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2013/14 - 14. Runde

Stadion: Brügglifeld (Aarau) - Zuschauer: 8'000

Schiedsrichter: Pascal Erlachner Schweiz

Tore: 50. Hallenius (Callà) 1:0. 93. Streller (Frei) 1:1.

Gelbe Karte: 14. Lüscher (Foul). 14. Streller (Reklamieren). 52. Delgado (Reklamieren). 86. Jaggy. 89. Martignoni (Foul).

FC Aarau: Mall; Nganga, Garat, Jaggy; Lüscher, Burki, Ionita, Teichmann (66. Martignoni); Callà, Hallenius (86. Foschini); Senger (61. Staubli).

FC Basel: Sommer; Voser (82. Pak), Ivanov, Ajeti, Xhaka; Frei, Serey Die; Delgado (69. David Degen), Elneny (58. Diaz); Salah, Streller.

Bemerkungen: Aarau ohne Mouangue (verletzt) und Romano (U21). Basel ohne Safari und Stocker (beide verletzt), Schär und Sio (beide gesperrt). 17. Schuss von Serey Die an den Aussenpfosten. 18. Schuss von Salah an den Pfosten. 50. Freistoss von Callà an den Pfosten. 10-minütige Verzögerung zum Anpfiff in die zweite Halbzeit wegen unsportlichen Basler Fans.

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(Si) Aufsteiger Aarau brachte Meister Basel an den Rand der Niederlage. Erst in der 93. Minute gelang Marco Streller mit seinem siebten Saisontor der 1:1-Ausgleich für den Leader.

Mit einer taktischen Meisterleistung, viel Leidenschaft und Kampfgeist überraschte Aarau den Meister. Nur mit drei Verteidigern und dafür mit fünf Mann im Mittelfeld machte Aarau dem Favoriten das Leben vor 8000 Zuschauern im Brügglifeld schwer. Nach einem Pfostenschuss von Davide Callà aus 28 Metern brachte Linus Hallenius den Aufsteiger in der 50. Minute mit einem satten Schuss unter die Latte in Front. Der Schwede hatte Ajeti überlaufen. Schon gegen Zürich (5:1) und in der Nachspielzeit gegen St. Gallen (2:2) hatte der von Genoa übernommene Stürmer getroffen. «Ein Punkt gegen Basel ist genial, aber wenn man den Ausgleich in der 93. Minute einfängt, ist das Resultat bitter», fand Aaraus Trainer René Weiler. Er ging mit seinem Konzept viel Risiken ein, wurde aber belohnt. Seine Mannschaft kämpfte unverdrossen und machte die Räume der Basler eng. «Jedenfalls ging unser Experiment nicht in die Hosen. Gegen Basel hatten wir ja nichts zu verlieren», ergänzte der clevere Aarau-Trainer.

Basel haderte

Basel verzeichnete insgesamt drei Pfostenschüsse (Serey Die, zweimal Mohamed Salah) und haderte vor allem mit dem noch reichlich unerfahrenen Schiedsrichter Erlachner, der in drei Fällen auch auf den Elfmeterpunkt hätte zeigen können. «Mit der Leistung meines Teams bin ich zufrieden. Wir hatten aber viel Pech mit einigen Schiedsrichter-Entscheiden», meinte FCB-Trainer Murat Yakin. Auf die Frage, weshalb denn seine Mannschaft trotz guter Leistung nicht gewonnen habe, antwortete Yakin genervt. «Das muss man den Schiedsrichter fragen...».

Der Meister mit dem kaum vom Ball zu trennenden Mohamed Salah bestimmte die Startphase, liess aber danach an Tempo und Kreativität nach. Aarau stemmte sich vehement gegen den scheinbar übermächtigen Gegner und kam immer besser ins Spiel. In Rückstand geraten, bäumte sich der FCB nochmals auf, liess aber eine gewisse Ratlosigkeit erkennen oder rannte sich in der kompakten Aarau-Abwehr mit einem hervorragenden und reflexstarken Torhüter Mall fest. Und dennoch fand Marco Streller mit seinem langen Bein in der Nachspielzeit die Lücke. Der Ausgleich entsprach aber den gezeigten Leistungen in diesem intensiven Spiel auf tiefem, holprigem Terrain.