Presseschau

Blick vom 14.08.2018

Mit Koller kam das Lachen zurück

Exklusiv für Blick

Kubilay Türkyilmaz

So viel besser spielt der FC Basel unter Marcel Koller nicht als unter Raphael Wicky. Und doch ist ein fundamentaler Unterschied auszumachen: Es herrscht wieder Freude beim FCB. Die veränderte Geisteshaltung kann Berge versetzen. Dann gewinnt man Spiele, die man nicht gewinnen (jenes bei Vitesse Arnheim) oder eigentlich verlieren muss, wie gegen Sion.

Ich habe jahrelang mit Marcel Koller zusammengespielt. Unsere grossen Erfolge mit GC waren nicht einzig das Verdienst von Trainer Christian Gross. Koller hatte ebenso grossen Anteil. Er war das Bindeglied zwischen Coach und Mannschaft. Er war es, der alles herunterspielte, wenn Gross wieder einmal richtig böse war. Er hielt das von uns fern. Er war derjenige, der für die Psyche in der Garderobe zuständig war. Und das ist etwas unschätzbar Wertvolles!

Koller ist einer, der das Glas immer halb voll und nie halb leer sieht. Ein Positivist, ein Gutmensch. Und er versteht es, diese Geisteshaltung in die Mannschaft zu bringen.

Diese Sofortmassnahme hat Früchte gezeitigt. Dazu muss man nur in die Gesichter der Spieler schauen. Doch sie reicht nicht. Bislang hatte Koller alles Glück der Welt. Das kann aber schnell kippen. Er muss nach der psychologischen Arbeit nun schnell daran gehen, die Mannschaft auch spielerisch zu stärken. Dieser zweite Schritt ist indes unendlich schwieriger!

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