Presseschau

20 minuten vom 23.07.2018

Streller erstickt Diskussion um Wicky noch im Keim

BASEL. Das morgige Hinspiel in der CL-Quali bei Paok Thessaloniki könnte für FCB-Trainer Raphael Wicky schon ein erstes Endspiel sein.

Nervosität herrscht vor einem Saisonstart immer. Diesmal war die Anspannung beim FC Basel speziell gross nach der titellosen letzten Spielzeit. Das 1:2 zum Auftakt gegen St. Gallen macht die Lage im rotblauen Lager nun definitiv ungemütlich. Vor allem auch, weil die Basler morgen im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde für die Champions League beim griechischen Cupsieger Paok Thessaloniki liefern müssen. Ein Scheitern würde den Gang in die Europa-League-Qualifikation bedeuten, der Trainerstuhl von Raphael Wicky könnte heftiger ins Wanken geraten. Wird die Begegnung in Griechenland schon zum ersten Endspiel für ihn? «Auf eine Trainer-Diskussion lasse ich mich nicht ein. Das ist überhaupt kein Thema jetzt», sagt Marco Streller und schränkt gleich ein: «Auf dieses Spiel bezogen.» Aber es sei schon so, dass «der Druck dort relativ gross ist».

Der ehemalige FCB-Captain weiss genau, dass diese kapitalen Spiele gegen Paok für das europäische Schicksal von Rotblau wegweisend sind und auch Auswirkungen auf die Meisterschaft haben können. Das Verpassen eines grossen Vorhabens ist nicht förderlich für das Selbstvertrauen und wenig motivierend für jene Spieler, die wegen der Königsklasse beim FCB unterschrieben haben. Streller warnt: «Paok ist total fokussiert auf dieses Spiel. Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft. Es wird nicht einfach für uns. Zudem wird es ein Hexenkessel sein im Toumba-Stadion.» EVA TEDESCO

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