Presseschau

Walliser Bote vom 23.04.2018

Reaktionen | Frust und Freude vereint

«Das gibt Mumm»

Einmal mehr war Sitten nahe dran, gegen Basel endlich wieder zu gewinnen. Der gestrige Auftritt als Pusher für den Abstiegskampf.

«In erster Linie bin ich jetzt enttäuscht. Wir spielten offensiv gut, ja sehr gut, hatten viele Chancen und haben einen grossen Sieg verpasst», analysierte Sittens Verteidiger André Neitzke. Der Deutsch-Brasilianer war sich sicher, dass dieses Basel-Spiel völlig anders verlaufen werde als gegen Lugano. «Ein anderer Gegner, eine andere Qualität, ein anderes Spiel. Ein Spiel, das uns allen Mumm gibt. Wir müssen nicht auf die Konkurrenz schauen, nur der FC Sitten interessiert uns. Wenn wir unsere Arbeit so erledigen wie heute, schaffen wir es.»

Lob bekamen Sittens Fussballer auch von ihrem Präsidenten. «Sie haben viel Energie aufgebracht, sich im Vergleich zum Lugano-Spiel klar gesteigert. Ich bin mit dem 2:2 zufrieden», so Christian Constantin, der gestern schon nach elf Minuten und Basels 1:0 seinen Platz direkt neben die Sittener Bank verlegte.

Wicky: «Sitten drückte immer mehr»

Basel-Trainer Raphael Wicky holte nach dem 1:1 Ende August bei seinem zweiten Tourbillon-Gastspiel erneut ein Unentschieden. Ein Remis, mit dem er leben kann. «Sitten zeigte eine gute Leistung, sie wurden bissiger, drückten immer mehr. Wir können mit dem 2:2 zufrieden sein.» Der Steger konnte sich gestern auf einen starken Léo Lacroix in der Innenverteidigung verlassen, ehe der Ex-Sittener mit einem Schlag auf die Achillesferse (65.) hinausmusste.

Für seinen FCB hätte das Spiel nach dem fälschlicherweise aberkannten 2:0 (Elyounoussi) auch anders laufen können. «Jedes Spiel schreibt seine Geschichte. Wir haben auch schon von Schiedsrichter-Entscheiden profitiert, diesmal war es umgekehrt», so Wicky ohne jegliche Polemik gegenüber den Unparteiischen.

Der Steger wie Sitten-Trainer Jacobacci wussten, mit mehr Auftritten wie gestern stünde der Walliser Klub niemals so im Keller, wie er es immer noch tut. ada

Zurück