Presseschau

Blick vom 13.02.2018

Das einfachste Spiel der Welt

Kubilay Türkyilmaz

Basel gegen Manchester City. Ein Spiel, in welchem der Underdog rein gar nichts zu verlieren hat. Darum ist die Partie für den FCB die einfachste der Welt!

Denn so völlig ohne Druck kann eigentlich nur ein Unterklassiger im Cup gegen einen übermächtigen Dominator eines Landes auftreten. Ein B-Ligist, der genau weiss: Passt alles zusammen, können wir die doch packen!

Das muss die Attitüde des FC Basel sein. Als ich gegen die ganz Grossen spielte, gegen Maldini, Baresi und Co, wollte ich nur eines: gegen diese Unantastbaren ein Eins-gegeneins gewinnen. Weil ich wusste: Glückt mir ein solches Duell, kann ich mich in eine ungeahnte Euphorie steigern. Dieses Bild der kleinen Schritte muss Raphael Wicky seinen Jungs vermitteln. Und sie müssen es probieren. Geht schon!

Zwei Voraussetzungen braucht es für die Sensation: Erstens muss man Kevin De Bruyne ausschalten. Gelingt das, büsst City sechzig Prozent an Durchschlagskraft ein. Nur: Der Belgier ist ein Meister im Verstecken. Er taucht ab – und irgendwo anders wieder auf.

Zweitens muss Dimitri Oberlin ran. Und zwar hinter Ricky van Wolfswinkel. Der Holländer zieht zwei Verteidiger auf sich, der schnelle Romand dahinter hat den nötigen Raum, um seine Schnelligkeit auszuspielen.

Wenn der Rest des Teams dann ein Spiel abliefert wie gegen Benfica, liegt ein Sieg drin. Aber es braucht ein perfektes Spiel. Denn City ist viel stärker als Benfica.

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