Presseschau

20 minuten vom 07.12.2017

«Mein Job ist, dass sich die Spieler frei fühlen»

LISSABON. In seiner ersten Saison mit dem FCB sorgt Trainer Raphael Wicky in der Champions League für grosses Aufsehen.

Haben Sie schon realisiert, was für ein dickes Ausrufezeichen der FCB gesetzt hat?

Das dauert noch ein paar Tage. Ich habe verzögerte Emotionen. Noch nie hat ein Schweizer Team eine Gruppenphase mit 12 Punkten abgeschlossen.

Woher kommt der Erfolg?

So einen Erfolg kann man nur haben, wenn man eine geschlossene Truppe ist und in jedem Spiel eine ausserordentliche Teamleistung abliefert.

Wie gross ist Ihr Anteil?

Ich sage natürlich nicht: Es ist wegen mir. Die Arbeit, die wir machen, machen wir zusammen mit dem Staff. Und dann braucht es auch immer ein wenig Kreativität von jedem Spieler selbst, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Können Sie diese Kreativität fördern?

Man kann einige Spielzüge trainieren, aber schlussendlich muss sich ein Spieler frei fühlen und auch das Selbstvertrauen haben. Das ist, glaube ich, der Job von mir.

Haben Sie einen Wunschgegner für die Achtelfinal?

Rom wäre schön, Tottenham wäre schön – aber am Ende müssen wir nehmen, was kommt. Am Samstag geht es gegen den FC St. Gallen.

Im September hat der FCB in St. Gallen 1:2 verloren.

Ich hoffe, dass wir nun den Schwung und die positive Energie der letzten Wochen mitnehmen können. Wir wollen die restlichen Spiele erfolgreich bestreiten, dann haben wir eine sehr gute Vorrunde gemacht. Das Schwierigste wird sein, am Samstag voll da zu sein. Aber die Mannschaft hat das schon mehrfach bewiesen und darum glaube ich auch an sie. EVA TEDESCO , LISSABON

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