Presseschau

Blick vom 23.06.2017

«Er wird uns Freude machen!»

Wicky über Ricky

Stefan Kreis

Zwei Neue und ein alter Bekannter stehen beim Trainingsstart des FC Basel im Vordergrund.

Nach dem ersten Training ist vor dem Interviewmarathon. Ein Dutzend Journalisten sind gekommen, um Raphael Wicky mit Fragen zu löchern. Für den neuen FCB-Trainer kein Neuland. «Ich kenne den Rummel, seit ich 16 bin», sagt der ehemalige Nationalspieler, der lange Jahre seiner Aktivkarriere im Ausland verbrachte – und nun zum ersten Mal ein Profi-Team führt.

Die erste Ansprache vor dem Team? «Die war kurz, weil zuvor der Präsident und der Sportchef sprachen, da gab es nicht mehr viel zu sagen.» Der erste Eindruck vom neuen Stürmer Ricky van Wolfswinkel? «Wir sind froh, ist er da, er wird uns viel Freude machen!»

Der Holländer ist der einzige echte Neue beim FCB. Mittrainiert haben dafür zwei, die zuletzt nach Lugano ausgeliehen waren: Goalie Mirko Salvi und Verteidiger Eray Cümart. Letzterer dürfte allerdings erneut verliehen werden. Und mit Zdravko Kuzmanovic hat jener Mann das Training aufgenommen, der die Basler vor eineinhalb Jahren wegen eines Streits mit Ex-Coach Urs Fischer verliess. «Er ist ein super Kicker, das wissen wir», sagt Wicky. Weitere Wasserstandsmeldungen über den Formstand seiner Spieler und etwaige Kaderplanungen gibt er keine ab. Klar ist: Nach dem geplatzten Deal mit Albian Ajeti sucht der FCB einen zweiten Stürmer.

Sonst wird Wicky im Grossen und Ganzen mit jener Mannschaft in die Saison starten, die unter Fischer das Double holte und den Punkterekord knackte. «Es wäre vermessen, wenn ich nach einer solch erfolgreichen Saison kommen und sagen würde, dass wir jetzt alles anders machen.»

Setzt er als ehemaliger Nachwuchscoach auf Junge? «Für mich gibt es kein Jung oder Alt.» Sondern nur gut und weniger gut. Wie wird er sich verständigen? «Auf Hochdeutsch, auf Spanisch, auf Französisch, auf Englisch.» Müssen ihn die Spieler siezen? «Ob mich einer duzt oder nicht, spielt keine Rolle. Wichtig ist der respektvolle Umgang.»

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