Presseschau

20 minuten vom 21.03.2017

Verteidiger Lang, der einzige Nati-Spieler der Super League

LAUSANNE. Die Nati bereitet sich im Waadtland auf das WM-Qualispiel gegen Lettland vor – mit nur einem SL-Spieler.

Die 23 Nationalspieler, die Nati-Coach Vladimir Petkovic für das erste Länderspiel des Jahres 2017 aufgeboten hat, besammelten sich gestern Abend im 5-Stern-Hotel Royal Savoie in Lausanne. Sie waren aus Deutschland, England, Italien und Frankreich eingetrudelt. Aus der Schweiz nahm lediglich FCB-Verteidiger Michael Lang den Weg in die Romandie in Angriff.

Überraschend nicht im Aufgebot figuriert Langs stürmender Clubkollege Renato Steffen. Notabene Stammspieler beim FC Basel. «Es ist klar, dass ich enttäuscht bin, sonstwäre etwas nicht gut. Ich bin immer stolz, wenn ich die Landesfarben vertreten und bei der Nati dabei sein kann», sagt Steffen.

«Der Trainer hat mir das Warum und Wieso erklärt, und das ist für mich entscheidend.» Steffen weiss, dass er weiter hart an sich arbeiten muss, damit er für den nächsten Zusammenzug im Juni Werbung in eigener Sache betreiben kann.

Der 25-jährige Flügelflitzer aus dem Aargau machte 22 von 25 Meisterschaftsspielen und erzielte zwei Tore. Steffen ist mit zehn Assists hinter Yoric Ravet (YB, 15) der beste Vorlagengeber der Liga. Den Vorzug gegenüber dem FCB-Offensivspieler bekamen Akteure mit weit weniger Einsätzen bei ihren Clubs. Ausserdem erzielten sie nicht viel mehr Tore als Steffen. Zu diesen Spielern zählen Valentin Stocker (Hertha Berlin) und Admir Mehmedi (Bayer Leverkusen), aber auch Xherdan Shaqiri (Stoke City), der sein letztes Spiel am 21. Januar 2017 (1:1 gegen Manchester United) absolvierte und seither mit einer Wadenverletzung ausfiel.

EVA TEDESCO

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