Presseschau

Blick vom 03.12.2016

FC Basel kann nun umbauen!

Lage der Liga

Andreas Böni Fussball-Chef

Ein Sieg heute bei YB – und der FCB kann in aller Ruhe das Jahr 2017 planen. Der Klub hat dann den Luxus, bereits jetzt zu überlegen, ob er im Winter einen kleinen Umbruch machen will.

Der Grund liegt auf der Hand: Die Meisterschaft wäre entschieden. Europäisch ist die mögliche K.o.-Runde der Europa League keine Belastung, die ein riesiges Kader mit 27 Namen rechtfertigt.

Das Kader verkleinern, Wackelkandidaten durch Junge ersetzen – es wäre eine riesige Chance. Junge Spieler könnten sich ein halbes Jahr fast ohne Druck in der ersten Mannschaft entwickeln. Der Meister muss sich darum schon heute überlegen: Müssen wir den einen oder anderen älteren Spieler schon jetzt auf den Markt werfen?

Da geht es um Spieler wie Captain Delgado (wird in der nächsten Saison 35), Goalie Vailati (dann 37), Callà (dann 33) oder Janko (dann 34). Bei jedem muss man schon jetzt abwägen: Gehen wir mit ihm in die Saison 2017/18 oder ersetzen wir ihn durch einen Jungen wie zum Beispiel Neftali Manzambi (19), von dem man im Nachwuchs Wunderdinge hört?

Es ist sicherlich so, dass die Identifikation mit der jetzigen Basler Mannschaft kleiner ist als auch schon. Figuren wie Alex Frei, Marco Streller oder Beni Huggel fehlen. Und es wäre gut, wenn zum Beispiel Fabian Frei kommt.

Der Nati-Spieler schafft in Mainz den Durchbruch nicht richtig. Ihm die Binde und die Chef-Rolle zu geben, würde über Jahre Kontinuität garantieren. Dasselbe gälte für Valentin Stocker, der nach seiner guten Hinrunde in Berlin allerdings in der Bundesliga begehrt sein dürfte. Diese beiden Spieler, ergänzt mit einigen jungen Wilden – es würde die Ausstrahlung dieser Mannschaft verändern.

Und über allem thront natürlich die Frage: Verlängert man mit Urs Fischer den Vertrag vorzeitig?

Es sind spannende Wochen für den FC Basel.

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