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FC Basel

FC Lausanne-Sport

FC Basel - FC Lausanne-Sport 2:0 (1:0)

Datum: 27.07.2013, 19:45 Uhr - Wettbewerb: Super League 2013/14 - 3. Runde

Stadion: St. Jakob-Park (Basel) - Zuschauer: 24'951

Schiedsrichter: Nikolaj Hänni Schweiz

Tore: 32. Schär (Foulpenalty) 1:0. 82. Streller (Salah) 2:0.

Gelbe Karte: 60. Chakhsi (Reklamieren), 69. Ekeng, 74. Sonnerat (beide Foul).

Rote Karte: 62. Stocker (Tätlichkeit). 62. Chakhsi (Foul).

FC Basel: Sommer; Philipp Degen, Schär, Ajeti, Safari (91. David Degen); Elneny; Salah (86. Diaz), Xhaka, Frei (88. Voser), Stocker; Streller.

FC Lausanne-Sport: Fickentscher; Chakhsi, Katz, Sonnerat, Meoli, Facchinetti; Yang Yang (86. Ozcan); Ekeng, Avanzini (68. Lavanchy), Tafer; Kadusi (46. Khelifi).

Bemerkungen: FCB ohne Bobadilla (intern gesperrt), Serey Die (verletzt), Lausanne ohne Coly, De Pierro, Gabri, Moussilou, Zambrella (alle verletzt). 37. Schuss von Frei an den Aussenpfosten. 72. Kopfball von Meoli gegen die Latte.

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(Si) Punktgleich führen GC und der Titelhalter Basel die Super League nach dem ersten Teil der 3. Runde an. Drei Tage vor dem Einstieg in die CL-Qualifikation demonstrierten die Dominatoren der letzten Saison Formstärke.

Die (hausgemachten) Probleme abseits des Rasens blendete der FCB zumindest während der 90 Minuten gegen die nach wie vor punktelosen Lausanner aus. Fabian Schär per Penalty und Marco Streller in Co-Produktion mit Salah schossen die Treffer

In stürmischen Zeiten ist der Captain des Flaggschiffs der Liga ausnahmslos zur Stelle: Streller führte den FCB mit zwei smarten Aktionen zum Erfolg. Nachdem der erfahrenste Professional des Champions wurde von Katz ungeschickt attackiert worden war, erledigte Schär den Rest. Und in der Schlussphase zirkelte der Routinier den Ball nach perfekter Vorlage Salahs stilsicher in die Ecke.

Auf Streller konnten sich die Entscheidungsträger Basels verlassen, auf seinen suspendierten Sturmpartner Raul Bobadilla hingegen nicht. Der Argentinier ist beim FCB in jeder Beziehung ins Abseits gerast. Ob der Millionen-Transfer noch tragbar ist, bleibt abzuwarten. Die Justiz ermittelt gegen den Verkehrs-Rowdy - der Katalog an möglichen Strafen ist gross. Die Affäre könnte Dimensionen annehmen, die nur mit einer Trennung vom offenbar Unbelehrbaren zu lösen wären.

Stockers Entgleisung

Ganz ohne Nebengeräusche verlief aber selbst der weitgehend ereignislose Abend gegen den Tabellenletzten nicht. Nach einem üblen Foul von Chakhsi reagierte Valentin Stocker ebenso gehässig. Er griff dem Marokkaner an den Hals und löste Tumulte aus. Sowohl der Schweizer Nationalspieler als auch der Lausanner Provokateur wurden direkt ausgeschlossen (62.).

Die wilden Szenen hallten nach. Der Lausanner Trainer Laurent Roussey mochte vor allem die rote Karte gegen seinen zentralen Verteidiger nicht akzeptieren. Ihn beschleiche das Gefühl, Teams wie Lausanne seien im St.-Jakob-Park von Beginn weg chancenlos.

Der doch ziemlich kruden Theorie schob er gar die Sinnfrage nach. «Ist es die Mühe wert, so weiterhin Trainer zu sein?» Nach seinem Monolog erhob sich der schwer verärgerte Coach der punktelosen Westschweizer und verabschiedete sich vorzeitig vom Meeting mit den Medien.