Aktuell

18.03.2017

FC Basel - Grasshoppers 1:0 (1:0)

(Si) Die Grasshoppers müssen sich im siebten Rückrundenspiel zum sechsten Mal geschlagen geben. Die Zürcher verlieren beim Leader Basel in der 25. Runde der Super League mit 0:1.

Achtung, fertig, Gegentor! Der Start von GC-Krisenmanager Carlos Bernegger ins Projekt "Nicht-Abstieg" hätte nicht schlechter sein können. Keine fünf Minuten waren gespielt, als sein Team im St.-Jakob-Park bereits im Rückstand lag. Renato Steffen bediente Luca Zuffi, der aus kurzer Distanz zum vierten Mal in dieser Saison erfolgreich war.

Statistisch gesehen war damit die Partie bereits entschieden. Seit fast zweieinhalb Jahren und einem 1:1 am 27. September 2014 gegen Thun hat der FC Basel nach einer Führung nie mehr Punkte abgegeben. Weil es die Basler in der Folge verpassten, zumindest in der klar dominierten ersten Halbzeit, weitere Tore zu erzielen, durften die Grasshoppers bis zuletzt auf einen Coup hoffen. Nach der Pause hatte Munas Dabbur dann auch tatsächlich zwei gute Ausgleichschancen (53./70.).

Letztlich war der Heimsieg der Basler zwar verdient, doch das knappe Resultat dürfen die Zürcher durchaus positiv werten. Sie steigerten sich nach der Pause und begegneten in dieser Phase dem Leader fast auf Augenhöhe. Die Grasshoppers blieben bis zuletzt und trotz frühem Rückstand im Spiel und setzten damit ein erstes Mal wenigstens in Ansätzen um, was Bernegger von ihnen verlangt: realistisch und pragmatisch zu spielen.

Am Ende gab es für die Zürcher ein paar Komplimente, aber halt wieder keine Punkte. Die Situation bleibt unverändert heikel und könnte sich am Sonntag weiter verschärfen, wenn die nachfolgenden Vaduz und Lausanne aufeinandertreffen. GC hat in sieben Spielen der Rückrunde nur einen Punkt geholt. Bernegger hat nun in der Nationalmannschaftspause zwei Wochen Zeit, um das Team auf das Duell gegen Aufsteiger Lausanne einzustellen. Dannzumal wird Captain Munas Dabbur fehlen, der schon früh verwarnt wurde und nun gesperrt ist.

Basel überzeugte nur in den ersten 45 Minuten, als der Serienmeister eine Reihe von guten Chance herausspielte. Nach der Pause wurde der Auftritt des FCB je länger desto langweiliger. Das Team von Urs Fischer hatte das Geschehen zwar im Griff und lief kaum Gefahr, den Vorsprung zu verspielen, aber es sind letztlich genau solche Spiele, die den anspruchsvollen Anhang nicht zufriedenstellen. Er musste 85 lange und torlose Minuten aushalten - und dies gegen das formschwächste Team der Liga.

Zurück